Nun begann ein buntes Treiben,

ein ständig „Auf-den-Beinen-Bleiben“.

Es ward getanzt fast immerfort,

um warm zu werden für’n Rekord.

Manche konnten’s auch nicht lassen,

kauften Country–Schmuck in Massen:

Röcke, Ketten, Schuhe, Hüte

im Hallenshop, du liebe Güte!

Die Kauflust ward enorm entfacht,

vergessen warn 5, 6, 7, 8!!

Das Tanzen war kein Zuckerschlecken,

auf dem Boden blieb man fast stecken

und dann in Chemnitz’ Innenstadt

war’s Pflaster ebenso nicht glatt.

Trotzdem ward sich nicht geziert

und auf dem Marktplatz aufgeführt

Canadian Stomp, Bullshit und Wappen,

in der Hoffnung: ’s wird schon klappen,

was uns am Ende Mut gemacht

hinsichtlich 5, 6, 7, 8!

Trotz aller großen Sinnesfreude

enttäuschte es die Tänzermeute,

dass sie oft lange mussten warten

und geduldig dessen harrten,

der den Ablauf in der Hand,

der oft verspätet zu uns fand;

auch dass per Hallenmikrofon

war zu verstehen kaum ein Ton.

Doch nichts davon nahm uns den Mut.

Wir wussten stets: alles wird gut,

und haben allzeit unverdrossen

unser Chemnitz sehr genossen.

Wir danken herzlich dieser Stadt,

dass sie das Fest ermöglicht hat!

Die über 1000 – Tänzerrunde

tanzte synchron zur Prüfungsstunde.

Der Riesenblock in seiner Breite

bot eine wahre Augenweide!

Unendlich floss beim Tanz der Schweiß.

Jeder gab alles für den Preis.

Als man „’s ist Weltrekord!“ dann ruft,

ein Jubelschrei flog durch die Luft.

Dass dieser Titel zugesprochen,

ist süßer Trost für saure Wochen!!!

Drum „HOCH“ auf 5, 6, 7, 8!

Geschafft! – Wer hätte das gedacht!

Zu guter Letzt hielt im Kaffeehaus

Line-Dance-Treff Leipzig Abschiedsschmaus,

wo ne smarte Männerrunde

flirten wollte für ne Stunde

mit Moni, Heike, Tina, Ruth.

Diese jedoch fanden’s gut

noch auf Wanderschaft zu gehen

mit ihren tanzlädierten Zehen.

Das wurde dann auch prompt gemacht.

- Nix mehr mit 5, 6, 7, 8! -

Ruth Teubner